Liebe Leserin, lieber Leser,
das sehr verschlafene Städtchen Bagamoyo, nördlich von Dar, war früher die erste Hauptstadt Deutsch-Ostafrikas. Der Name der Stadt kann übersetzt werden mit „Leg ab die Last deines Herzens“, was auf Ruhe suchende Kolonialherren zutraf oder „Leg dein Herz nieder“, wie es wohl die Sklaven empfanden, die seit Ende des 18 Jhdts. von hier nach Sansibar verschifft wurden und ihre Heimat nie wieder sahen. Heute gilt glücklicherweise wieder erste Übersetzung.
Liebe Grüße
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
ich wohne direkt gegenüber einer Daladala-Haltestelle und am morgen weckt mich neben dem Kikerikiii des Hahns auch das Kariakoo der Daladala-Busschaffner, die die Endhaltestelle im gleichnamigen Viertel ausrufen. In Kariakoo bekommt man – vor allem in Sachen Kanga und Kitenge – alles, was das Herz begehrt, auch wenn man sich dafür meist durch Menschenmassen schlagen und auf seine Taschen aufpassen muss.
Liebe Grüße
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
meine digitalen Postkarten haben etwas für sich: sie müssen nicht den tansanischen Postweg gehen. Dieser führt beim Empfang unweigerlich in einer dieser abgebildeten Boxen, denn hier wird die Post nicht bis an die Tür geliefert.
Vielleicht spart einem das eine Menge grauer Haare über Post- und PaketbotInnen, die nicht an der Tür klingeln und stattdessen nur ein Kärtchen einwerfen.
Liebe Grüße
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
Ende Oktober letzten Jahres wurde John Pombe Magufuli zum neuen Präsidenten Tansanias (Festland) gewählt. Sein Wahlslogan „Hapa Kazi tu“ übersetzt sich frei mit „Just work“. Auch deshalb gefällt mir der Name dieses Fischerboots so sehr.
Wer mehr zur radikalen (Spar-)Politik Magufulis erfahren möchte, lese z.B. hier.
Liebe Grüße
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
als ich auf meinem Flugticket las, ich könne ein Gepäckstück oder einen 20-Kilogramm-Eimer Samaki (Fisch) transportieren, wunderte ich mich noch. Nun weiß ich: die Tansanier lieben den Nilbarsch. Unsere tansanischen Reisebegleiter sprachen von nichts anderem mehr und waren entzückt, als Fischer mit frischer Ware am Ufer des Sees anlegten. Der ursprünglich nicht heimische Samaki richtete wohl ziemliches Unheil an, wie ein Film verrät. Aber lecker iss'er!
Grüße, Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
hier ist eine Wasserquelle im südlichen Itilima-Distrikt der Region zu sehen. Solche Brunnen sind oft leider ungeschützt vor Verschmutzung von oben oder kontaminiert, da es keine Sanitärversorgung gibt und die Menschen ihr Geschäft in Gruben in unmittelbarer Nähe verrichten.
Ich werde mich nie wieder beschweren, wenn ich mal auf ein Dixie-Klo gehen muss!
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
Wie vielerorts in Tansania wird in Simiyu Land- und Viehwirtschaft betrieben. Tatsächlich gibt es deutlich mehr Kühe als Menschen in der Region. Egal ob Mensch oder Rind, alle leiden unter sehr knappen und oft unsauberen Wasserressourcen. Der nördlichste Distrikt liegt am Viktoriasee und Wasserverkäufer kommen bis zu 15 Mal am Tag, um ihre Kanister zu füllen und für rund 40ct/Kanister zu verkaufen.
Grüße
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
Mwanza ist die zweitgrößte Stadt Tansanias und trägt den Spitznamen „Rock City“, da die Stadt sich auf mehreren Hügeln ausgebreitet hat. Die enormen Felsbrocken, die man hier findet, werden einfach als Werbeschilder angemalt und so mancher Stein scheint den Gesetzen der Physik trotzen zu wollen.
Liebe Grüße
Mareike
Liebe Leserin, lieber Leser,
die letzten fünf Tage habe ich im Norden Tansanias verbracht. Zunächst ging es nach Mwanza, das am Viktoriasee liegt, und dann weiter in die Simiyu-Region. Es ist immer schön, dem lauten Treiben Daressalams zu entkommen, aber, liebe Mwanzaner*innen, wir müssen es mit der Ruhe auch nicht übertreiben (siehe Foto).
Liebe Grüße,
Mareike